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UNTERNEHMENSBERATUNG VS. INTERIM MANAGEMENT – WO LIEGEN DIE UNTERSCHIEDE?

In der Geschäftswelt gibt es viele Möglichkeiten, Unternehmen in herausfordernden Situationen zu unterstützen oder bei Transformationsprozessen zu begleiten. Dabei stehen Unternehmen häufig vor der Wahl: Unternehmensberatung oder Interim Management? Beide Optionen bieten wertvolle Unterstützung, haben jedoch unterschiedliche Schwerpunkte, Ansätze und Einsatzbereiche. In diesem Beitrag schauen wir uns die entscheidenden Unterschiede an und erläutern, wann welche Lösung die bessere Wahl ist.

DIE ROLLEN IM VERGLEICH: INTERIM MANAGER VS. BERATER

Interim Manager werden in der Regel für eine operative Rolle innerhalb des Unternehmens eingestellt. Sie übernehmen eine konkrete Position, oft in der Führungsebene, und sind direkt in den Unternehmensalltag integriert. Der Fokus liegt dabei darauf, operative Aufgaben zu übernehmen und selbst aktiv an der Umsetzung von Projekten mitzuwirken.

Unternehmensberater hingegen werden meist für strategische Beratungsprojekte engagiert. Ihre Rolle ist analytisch und beratend; sie analysieren bestehende Strukturen, entwickeln Strategien und geben Handlungsempfehlungen. Die Umsetzung der Empfehlungen liegt jedoch in den meisten Fällen beim Unternehmen selbst oder bei einem beauftragten Interim Manager.

 

Unterschied 1: Aufgabenfokus – Umsetzung vs. Beratung

  • Interim Manager sind primär auf die operative Umsetzung fokussiert. Sie kommen oft ins Unternehmen, um direkt Verantwortung zu übernehmen, Entscheidungen zu treffen und Projekte zu leiten. Ihr Ziel ist es, konkrete Ergebnisse zu erzielen und in der Regel eine Rolle im Unternehmen zu übernehmen, sei es als Interim-CEO, Head of Sales oder Projektleiter.
  • Unternehmensberater konzentrieren sich hingegen auf Strategie und Analyse. Sie unterstützen das Unternehmen, indem sie Strukturen und Prozesse analysieren, Schwachstellen aufzeigen und Verbesserungsvorschläge entwickeln. Die Berater selbst übernehmen jedoch selten die operative Verantwortung für die Umsetzung der Strategien.

Beispiel: Ein Unternehmen, das eine digitale Transformation plant, könnte Unternehmensberater engagieren, um die digitale Strategie zu entwickeln und konkrete Handlungsfelder zu identifizieren. Ein Interim Manager würde dann das Projektmanagement und die Umsetzung dieser Strategie übernehmen, etwa als Projektleiter für die Einführung neuer IT-Systeme.

 

Unterschied 2: Zeitlicher Einsatz – Kurzfristig vs. Projektbasiert

Interim Management und Unternehmensberatung unterscheiden sich auch in ihrer zeitlichen Struktur:

  • Interim Manager werden oft für einen bestimmten Zeitraum oder zur Überbrückung von Vakanzen engagiert. Sie sind flexibel einsetzbar und bleiben im Durchschnitt sechs bis zwölf Monate im Unternehmen, manchmal auch länger, wenn das Projekt es erfordert.
  • Unternehmensberater werden meist projektbezogen und oft für kürzere, intensivere Zeiträume engagiert. Sie arbeiten in der Regel mehrere Wochen oder Monate an einem Projekt, um Analysen und Handlungsempfehlungen zu liefern. Anschließend wird das Projekt an das Unternehmen übergeben, ohne dass die Berater aktiv an der Umsetzung beteiligt sind.

Beispiel: Ein Interim Manager könnte für 12 Monate als Interimsleiter in einer offenen Position im Unternehmen arbeiten und laufende Prozesse führen. Ein Berater hingegen würde das Unternehmen für ein Projekt, wie etwa eine Marktanalyse, einige Monate lang unterstützen und anschließend seine Arbeit abschließen.

 

Unterschied 3: Integration im Unternehmen – Operativ vs. Externt

Die Arbeitsweise und Integration im Unternehmen ist ein weiterer entscheidender Unterschied zwischen Interim Managern und Unternehmensberatern:

  • Interim Manager sind tief in die Unternehmensstruktur eingebunden. Sie sind Teil des Teams, nehmen an Besprechungen teil und sind direkt in die tägliche Unternehmensarbeit involviert. Interim Manager agieren wie interne Führungskräfte und sind auch für das Team sichtbare Ansprechpartner.
  • Unternehmensberater bleiben meist extern und agieren nicht als Teil des Unternehmens, sondern als neutrale, objektive Berater. Sie arbeiten eng mit der Führungsebene zusammen, aber in der Regel nicht direkt im operativen Umfeld oder mit den Mitarbeitern in den täglichen Abläufen.

Beispiel: Ein Interim Manager könnte für 12 Monate als Interimsleiter in einer offenen Position im Unternehmen arbeiten und laufende Prozesse führen. Ein Berater hingegen würde das Unternehmen für ein Projekt, wie etwa eine Marktanalyse, einige Monate lang unterstützen und anschließend seine Arbeit abschließen.

 

Unterschied 4: Kostenstruktur und Flexibilität

Die Kostenstruktur und Flexibilität bei Interim Management und Unternehmensberatung variiert ebenfalls deutlich:

  • Interim Manager arbeiten auf der Basis von Tages- oder Monatssätzen und können flexibel für die notwendige Dauer engagiert werden. Da sie auf Projektbasis tätig sind, entfallen langfristige Verpflichtungen wie Boni oder Pensionszahlungen. Zudem sind Interim Manager meist kosteneffizienter, wenn es um eine längere operative Aufgabe geht.
  • Unternehmensberater arbeiten meist auf Stunden- oder Projekthonorarbasis, die oft an bestimmte Projektziele geknüpft ist. Beratungsprojekte können aufgrund der hochspezialisierten Expertise von Beratern kostenintensiv sein, besonders wenn viele Berater für ein Projekt benötigt werden.

 

WANN INTERIM MANAGEMENT DIE BESSERE WAHL IST

Interim Management eignet sich besonders, wenn das Unternehmen eine akute Vakanz füllen muss oder wenn es bei der Umsetzung eines Projekts operative Führung und Management benötigt. Typische Situationen, in denen Interim Manager gefragt sind:

  • Führungsengpässe oder Vakanzen überbrücken: Interim Manager übernehmen die Aufgaben einer unbesetzten Führungskraft und halten den Betrieb stabil.
  • Krisensituationen: Wenn schnelles und direktes Handeln erforderlich ist, sind Interim Manager oft eine effizientere Lösung.
  • Spezialprojekte: Für besondere Projekte, die spezifisches Wissen und langfristige Umsetzung erfordern, wie die Einführung eines neuen ERP-Systems oder die Reorganisation einer Abteilung.

 

WANN UNTERNEHMENSBERATUNG DIE BESSERE WAHL IST

Unternehmensberater sind eine gute Wahl, wenn ein Unternehmen vor einer neuen strategischen Ausrichtung steht, etwa bei der Erschließung neuer Märkte oder der digitalen Transformation. Auch für Analysen und langfristige Strategieentwicklung sind Berater wertvoll:

  • Strategische Neuausrichtung: Unternehmensberater analysieren Märkte, bewerten neue Geschäftsmöglichkeiten und entwickeln langfristige Strategien.
  • Organisationsoptimierung: Berater analysieren interne Prozesse und zeigen auf, wie diese effizienter gestaltet werden können.
  • Markt- und Wettbewerbsanalysen: Unternehmensberater haben die Mittel und das Know-how, um fundierte Marktanalysen durchzuführen und strategische Handlungsempfehlungen zu geben.

 

Fazit: Interim Manager als strategische Ressource für mehr Flexibilität und Erfolg

Die Vorteile von Interim Managern gegenüber festangestellten Führungskräften liegen klar in ihrer Flexibilität, Unabhängigkeit, breiten Erfahrung und Ergebnisorientierung. Sie bieten Unternehmen eine maßgeschneiderte, kurzfristig verfügbare und kosteneffiziente Lösung, die es ihnen erlaubt, auf spezifische Herausforderungen schnell und gezielt zu reagieren. Interim Manager stellen damit eine wertvolle strategische Ressource dar, insbesondere in Zeiten von Umbrüchen, Veränderungsprozessen und bei speziellen Projekten. Für Unternehmen, die temporär auf hochqualifizierte Führungskräfte zugreifen möchten, ohne sich langfristig zu binden, ist Executive Interim Management daher eine optimale Wahl.

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